Die (ehemalige) Kirche
Hier haben in alten Zeiten die Kranken, die im Antoniusspital auf Heilung hofften, für ihre Versöhnung mit Gott gebetet; auf dass er den Einfluss des Teufels nicht länger zuließe. Schon als Napoleon in Mühlhausen war, wurde die Kirche säkularisiert und danach für verschiedene Zwecke benutzt.
Was Sie aus unserer Kirche machen, kommt ganz auf Ihre Gruppe und Themen an.
Heute ist sie mit 100 qm der größte Tagungsraum des AntoniQ, auf Wunsch voll bestuhlt; wir bekommen ca. 50 Personen in einen Kreis, ca. 80 in einen Doppelkreis und ca. 120 in Reihenbestuhlung.
Sie haben hier viel Platz in einer verzaubernden Atmosphäre. Die entsteht durch die Höhe des Raums und das gedämpfte Licht, das durch die schmalen Fenster hereindringt sowie durch die Akustik, in der selbst ein Flüstern lange nachhallt und ein Schrei den ganzen Raum erfüllt.
Eine Musikanlage inkl. Funkmikrofon ist vorhanden und kann für Ihre Vorhaben genutzt werden, egal ob für den (fast) obligatorischen Discoabend einer Schulklasse oder für die Moderation Ihrer Tagung.
Und auch ohne spezielle Vorhaben können Sie die Kirche als Freizeitraum nutzen: Dafür stehen Tischtennisplatte, Kicker und Air-Hockey-Tisch bereit.
Die Kirche ist natürlich voll beheizbar!
Viel ist nicht bekannt über die Nutzung der Antoniuskapelle im Laufe der Jahrhunderte. 1824, so schreibt Christian Gottlieb Altenburg, ein Stadthistoriker, war ein Strohlager darin, 1892 ist sie als Turnhalle erwähnt, zu DDR-Zeiten war hier der Speisesaal des Altersheimes. In der jüngsten Zeit, bis 2001, barg sie die Schreinerei der Firma Huschenbeth Denkmalpflege. Das muss ein ohrenbetäubender Lärm gewesen sein, wenn da drin die Kreissägen und Hobelmaschinen liefen!
Im Herbst 2008 wurde in der Kirche sogar vom örtlichen Pastor Andreas Schwarze - zum ersten Mal seit Napoleons Zeiten wieder - eine kirchliche Trauung durchgeführt. Und Pastor Dirk Vogel von der Petrikirche gleich vor der Stadtmauer hat uns die Glocken geläutet, mangels eigener Glocken im Turm der Antoniuskapelle. Unsere Glocke hängt jetzt in der Dorfkirche von Reiser, ganz in der Nähe.